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Das geistliche Wort: Gottes großzügige Gastfreundlichkeit


8. Juni 2020

Gottes großzügige Gastfreundlichkeit erfahren wir jeden Tag auf dieser Erde. Doch in Zeiten von Krisen, wie wir sie heute erleben, macht sich Trauer in uns breit. Wir leiden, weil ein Leben auf Abstand die vertraute Nähe fehlen lässt. Für einige Branchen wirkt sich das verheerend aus. Menschen bangen um ihre Zukunft. Die Strategien, diese Angst und Trauer zu bewältigen, treiben zu vielen Spekulationen. Menschen beginnen unglaublich Vieles und wirklich Unglaubliches zu glauben.

Am morgigen Sonntag Trinitatis wird der Dreiklang von Gottes Wesen bedacht:

  1. Christen vertrauen auf Gott als Schöpfer, der mit der Photosynthese der Blätter den Sauerstoff zum Atmen schenkt – es ist eine komplizierte Formel. Doch der Effekt ist lebenserhaltend und lässt sich kaum leugnen. Er hat uns die Intelligenz geschenkt, auch mit einer Corona – Pandemie leben zu lernen.
  2. Vielversprechend für das Zusammenleben der Menschen untereinander ist für mich, Jesus Christus nachzuspüren. In ihm hat sich Gott uns Menschen gezeigt. Gottes- und Nächstenliebe erklärte Jesus zum höchsten Gebot des Zusammenlebens. Respekt, Achtsamkeit, Rücksicht nehmen und Rücksicht erfahren, aus einem tiefen Verständnis füreinander, das gibt Halt im Leben. Ohne diesen Halt wird der Alltag zum Tohuwabohu.
  3. Farbenfroh wird das Leben durch Gottes Geist. Er bringt wie ein Wind das Unterste nach oben und lässt neu auf alles schauen. Es wird nie langweilig. Gottes Geist lässt uns aus Fehlern lernen. Das Gelernte dann auch umzusetzen, dafür sind wir zuständig.

Wir tragen mit an der Verantwortung, dass die Erde nicht wieder wüst und leer wird. Unsere Aufgabe bleibt, weiterhin dafür zu sorgen, das Gasthaus Erde für alle als bewohnbaren Garten zu nutzen und zu bewahren.

Beatrice Rummel, Pfarrerin der Ev. – Luth. Markus – Paulus – Kirchgemeinde Plauen

Pfarrerin Beatrice Rummel

Untere Endestr. 4
08523 Plauen