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„Wenn wir innen Frieden halten, werden wir auch außen Frieden haben.“


9. November 2020

„Wenn wir innen Frieden halten, werden wir auch außen Frieden haben.“ Das ist das Motto einer der ältesten Handelsstädte Europas. Offenheit, Frieden und Gastfreundschaft haben Handelsstädte groß gemacht. Das gilt auch für die gegenwärtige Zeit. Handelskriege, Habgier und Rachsucht zerstören Freundschaften, Geschäftsbeziehungen, Familien. Frieden war damals und ist heute notwendig, um eine Stadt, eine Gesellschaft gedeihen und wachsen zu lassen.

„Güte und Treue begegnen einander, Gerechtigkeit und Frieden küssen sich“, heißt es in Psalm 85. Gerechtigkeit und Frieden sind zwei Grundbedingungen für eine menschenwürdige Gesellschaft. Wenn jeder darauf achtet, dass auch der Andere, der Nächste, der Hungernde genug zum Leben hat, ist das die Grundlage für den Frieden. Wenn das angestrebte Ziel aller Menschen der Frieden zu sich selbst und zu anderen ist, beeinflusst das die Haltung gegenüber den Bedürfnissen der Mitmenschen.

Frieden und Gerechtigkeit – das eine geht nicht ohne das andere. Für mich als Christin ist das mehr als moralischer Apell, es ist ein Zuspruch von Gott und das, was er für die Welt und die Menschen will. Ich möchte meinen Frieden machen mit Gott und seinem Willen für diese Welt und nicht mit ihm streiten, wer von uns Menschen ältere oder größere Rechte hat. Vielmehr möchte ich darauf vertrauen, dass Frieden und Gerechtigkeit wachsen können, wenn wir es zulassen.